Zurück zu den Düften des Lebens

Wie funktioniert RIECHEN?

Hast du dich schon einmal gefragt, wie eigentlich unser Geruchssinn funktioniert? Es ist echt faszinierend! Die Duftinformationen gelangen von der Nase direkt ins Gehirn, genauer gesagt ins limbische System.

 

Das limbische System

Es steuert unsere Emotionen, beeinflusst unser Gedächtnis, das Lernen und unsere Motivation.

 

Der Weg der Duftinformationen

Wusstest du, dass unsere Nase Duftinformationen direkt und ungefiltert ins limbische System leitet, ohne dass wir uns des Duftes vorher bewusst werden? Unsere Reaktion auf einen Duft erfolgt daher in Bruchteilen von Sekunden und oft sogar ohne unser bewusstes Zutun.

 

Adaption: Der Schutzmechanismus des Riechsinn

Übrigens, kennst du schon den Begriff "Adaption"? Das ist das Phänomen, wenn wir einen Duft nach einer Weile nicht mehr wahrnehmen. Unser Riechsinn schützt sich so vor Überreizung.

 

Die Anatomie der Nase

Unsere Nase ist erstaunlich! Sie gehört zu den oberen Atemwegen, zusammen mit den Nebenhöhlen und dem Rachen. Die Nase dient nicht nur dazu, Luft in die Lunge zu leiten, sondern auch als Sitz unseres Geruchssinns.

 

Atemluft und Geruchssinn

Pro Minute atmen wir etwa 8 Liter Luft ein, das sind mehr als 1 Million Duftmoleküle! Doch nur wenige davon können wir identifizieren. Je intensiver wir an etwas riechen, desto mehr Duftmoleküle erreichen unsere Riechschleimhaut.

 

Lebensdauer der Riechsinneszellen

Wusstest du, dass die Riechsinneszellen nur eine Lebensdauer von maximal 2 Monaten haben und stetig erneuert werden? Im Alter nimmt jedoch die Regeneration der Zellen ab, und unser Geruchssinn lässt nach.

 

Eine spannende Tatsache

Wir atmen und riechen nur mit einem Nasenloch, damit sich die Riechzellen des anderen Nasenlochs erholen können. Aber keine Sorge, wenn es etwas Besonderes zu schnüffeln gibt, benutzen wir für kurze Zeit beide Nasenlöcher.

Geruchssinntraining ist wichtig! Es kann überlebenswichtig sein und ist für unsere Lebensqualität enorm von Bedeutung.

 

Riechsverluste und Aromatherapie

Riechsverluste können durch verschiedene Faktoren wie Schädelverletzungen oder Virusinfektionen, wie beispielsweise nach einer Coronainfektion, verursacht werden. Auch mit zunehmendem Alter lässt die Riechleistung nach. Aromatherapie kann sogar bei "Nasenblinden" wirken, da die Duftmoleküle über die Haut oder die Atemluft die Blutbahn erreichen und so ins Gehirn gelangen